Innenminister Pistorius besucht Landesaufnahmebehörde in Bramsche
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat heute (21. November 2014) den Standort Bramsche der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) besucht. Dabei führte der Minister auch längere Gespräche mit Bewohnern und Angestellten. Minister Pistorius: „Natürlich sind das hier angesichts der aktuellen Belegung außergewöhnliche Umstände. Deshalb war es mir wichtig, mich mit denjenigen, die hier täglich arbeiten
oder für wenige Wochen wohnen, zu sprechen. Nur so kann ich mir ein Bild davon machen, welchen Belastungen die knapp 60 Mitarbeiter und aktuell über 800 Bewohner ausgesetzt sind.“
Bei dem Besuch kündigte der Minister zudem weitere Unterstützung für die niedersächsischen Kommunen an, die angesichts der Unterbringung von Flüchtlingen teils an ihre Grenzen geraten. Pistorius sagte: „Wir wissen genau, dass die Kommunen aktuell sehr viel damit zu tun haben, die vielen Flüchtlinge unterzubringen, und dass die Situation teilweise äußerst schwierig ist. Natürlich unterstützen wir sie bei dieser immensen Aufgabe. Einerseits wollen wir ihnen durch die Erweiterung der Erstaufnahmekapazitäten auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde und den Aufbau zusätzlicher Außenstellen einen längeren zeitlichen Vorlauf für die Aufnahme neuer Flüchtlinge ermöglichen. Außerdem wird es zum Jahreswechsel auch eine höhere finanzielle Unterstützung seitens des Landes durch die Erhöhung der sogenannten Pro-Kopf-Pauschale geben“. Erst zu Beginn dieser Woche ist die erste Außenstelle der LAB NI (in Hildesheim) in Betrieb genommen worden, dadurch wurden die Erstaufnahmekapazitäten des Landes um mehr als zehn Prozent erweitert.
Bei der Suche nach weiteren Standorten der Landesaufnahmebehörde ist der Minister optimistisch, nach dieser Außenstelle in Hildesheim schon bald einen weiteren Standort zur Erstaufnahme vorstellen zu können.
„Wir sind in vielversprechenden Gesprächen und prüfen intensiv alle Optionen. Ich bin optimistisch, dass wir sehr bald Neuigkeiten mitteilen können“, so der Minister in Bramsche. „Mehr Kapazitäten bei der Erstaufnahme bedeuten gleichzeitig mehr Zeit für die Kommunen, um sich auf die Aufnahme der Flüchtlinge, die aus unseren Standorten zu ihnen kommen, vorzubereiten“ so Pistorius.