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Land Niedersachsen erweitert in einem ersten Schritt Kapazitäten für die Erstaufnahme von Flüchtlingen um mehr als zehn Prozent

Mit einer ersten Außenstelle in Hildesheim erweitert die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) kurzfristig ihre Kapazitäten um mehr als zehn Prozent. Ab kommendem Montag (17. November 2014) werden dort die ersten Flüchtlinge untergebracht. Die Herberge, die bis jetzt als Familienhotel betrieben wurde, bietet Platz für 174 Kinder, Frauen und Männer. Vor dem Hintergrund stark gestiegener Asylanträge sei dies „eine erste Entlastung“, so Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius. „Klar ist aber auch: Diese Lösung ist der erste Schritt. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, so schnell wie möglich einen vierten Standort der Landesaufnahmebehörde in Betrieb zu nehmen.“

„Auch wenn die Kapazitäten an den drei Standorten der Landesaufnahmebehörden knapp sind und die Kommunen Schwerstarbeit bei der weiteren Unterbringung von Flüchtlingen leisten müssen, ist es wichtig, weiterhin den Menschen zu helfen, die vor Gewalt, Terror und großer Not fliehen und bei uns Zuflucht suchen oder sogar eine neue Heimat finden möchten“, sagte Pistorius weiter. „Darum bedanken wir uns heute ganz besonders bei der Stadt Hildesheim, die uns bei der kurzfristigen Nutzung dieser ersten Außenstelle sehr unterstützt hat.“

In der Außenstelle erhalten die Flüchtlinge volle Verpflegung und werden von Sozialarbeitern betreut. Vertragspartner für zunächst zwei Jahre ist die LAB NI mit der Option auf eine Verlängerung. Pro Jahr zahlt das Land dem Betreiber rund 1,8 Millionen Euro für die Unterbringung. Die dafür erforderlichen Haushaltsmittel stehen bereit, die Zustimmung des Finanzministeriums zur Verpflichtungsermächtigung wurde vergangene Woche erteilt und der Vertrag anschließend unterzeichnet.

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erstellt am:
13.11.2014

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