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Staatssekretär Manke: „Kinder verdienen besonderen Schutz“

Als „vollen Erfolg“ hat der Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Sport, Stephan Manke, die bisherige Arbeit von „WhiteIT“ bewertet. Das Bündnis gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern und dessen Darstellung wurde vor fünf Jahren in Berlin gegründet. „Kindesmissbrauch ist ein besonders widerliches Verbrechen. Es trifft hilflose Kinder, ihr weiteres Leben kann nachhaltig gestört, ja sogar zerstört werden, weil sie durch den Missbrauch das Vertrauen in andere Menschen verlieren und sich vielleicht nie wieder sicher und geborgen fühlen“, sagte Manke bei der heutigen „WhiteIT“-Jubiläumsfeier (27. November 2014) in Berlin. „Kinder verdienen besonderen Schutz, das legen die UN-Kinderrechtskonvention und auch das deutsche Grundgesetz fest. Es ist unsere Verantwortung, die Kinder zu schützen.“

Der sexuelle Missbrauch von Kindern und dessen Darstellung in der digitalen Welt ist traurige Realität. Im Licht der Edathy-Affäre und der Skandale im englischen Rotherham hat das Thema eine neue Dynamik entwickelt. So verabschiedete Bundesjustizminister Heiko Maaß eine Gesetzesinitiative zur Verschärfung des Sexualstrafrechts, Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig stellte ein Gesamtkonzept gegen sexuelle Gewalt vor. Auch die Niedersächsische Landesregierung kämpft weiter gegen den Kindesmissbrauch – unter dem Dach von „WhiteIT“ gemeinsam mit inzwischen mehr als 60 Bündnispartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen. „Ich erhoffe mir insbesondere von den starken Bündnis-Partnern, dass sie nicht locker lassen und sich weiterhin mit aller Energie für Kinder und gegen deren Missbrauch einsetzen“, sagte Staatssekretär Manke. „Und ich hoffe, dass nun endlich die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Strafverfolgungsbehörden den Tätern zukünftig einen Schritt voraus sein können.“

Dieser Forderung ist der „WhiteIT“-Bündnispartner Microsoft bereits nachgekommen und übergab dem Verein „WhiteIT“ die Softwarelösung „PhotoDNA“ zur Verteilung in den Strafverfolgungsbehörden – eine neue Software zum genaueren Abgleich und zur Nachverfolgung strafrechtlich relevanter Fotos. Ein Pilotversuch wird in den nächsten Wochen in Niedersachsen gestartet.

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erstellt am:
27.11.2014

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