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Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport präsentiert sich mit mehreren Ständen auf dem Einheitsfest

„Vereint in Vielfalt“ – das Motto des Tags der deutschen Einheit gilt auch für das Programm des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport am 2. und 3. Oktober in Hannover. Innenminister Boris Pistorius wird an beiden Tagen diverse Termine beim Einheitsfest 25 Jahre nach dem Mauerfall wahrnehmen. Neben der Teilnahme am Ökumenischen Gottesdienst und dem Festakt wird er am Freitagabend (3. Oktober) die rund 270 Mitglieder der Bürgerdele-gationen aller Bundesländer im Gebäude der NordLB (18.30 Uhr) begrüßen. Donnerstag (2. Oktober) diskutiert der Minister mit beim „Talk Sport – Niedersachsen bewegt“ im Niedersachsenzelt (18 Uhr). Am Freitag (3. Oktober) besucht er außerdem die Niedersachsenmeile (ab 14 Uhr), die Blaulicht- und Sportmeile (ab 14:30 Uhr) sowie die Gesundheitsinitiative „Deutschland bewegt sich“ (15 Uhr).

Pistorius sagt: „Ich erinnere mich sehr genau und sehr lebhaft daran, wie die Menschen aus der DDR über die Grenzübergänge kamen - zu Fuß oder mit ihren Trabbis - mit glücklichen und gleichzeitig ungläubigen Gesichtern. Und genauso saßen wir vor den Fernsehern, konnten nicht glauben, was wir sahen und hatten Angst, die Machthaber würden dem doch noch einen Riegel vorschieben. Dieser Tag wird immer ein ganz besonderer in meinem Leben bleiben - nicht zuletzt, weil ich Verwandte in der DDR hatte, die wir von diesem Zeitpunkt an sehen konnten, wann immer wir wollten. Ich freue mich sehr, dass wir dieses historische Ereignis zwei Tage lang in der niedersächsischen Landeshauptstadt gemeinsam, harmonisch und bei hoffentlich gutem Wetter feiern können. Niedersachsen mit seiner besonders langen Grenze zur früheren DDR ist dankbar, gerade im Jubiläumsjahr Ausrichterland des Tags der Deutschen Einheit zu sein. Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport präsentiert sich dabei mit mehreren Schwerpunktthemen, unter anderem mit dem Großzelt zur Erinnerungs- und Willkommenskultur.“

„Erinnerungs- und Willkommenskultur“

In dem Großzelt auf dem Bürgerfest geht es um die Flucht und Vertreibung sowie die Opfer der politischen Verfolgung in der DDR. In dem Zelt ist auch die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, vertreten. Sie hat auch Vertriebenenorganisationen wie etwa den Bund der Vertriebenen und Spätaussiedlerverbände zur Teilnahme eingeladen. Darüber hinaus präsentiert sich das Projekt Museum Friedland mit den Themen „Abschied, Ankunft, Neubeginn“. Auch der so genannte Jahrhundertbus mit dem mobilen Aufnahmestudio für das ZDF-Projekt „Gedächtnis der Nation“ wird am Zelt stehen und die Erinnerungen vieler Besucherinnen und Besucher an Flucht und Vertreibung aufzeichnen. Außerdem sind die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, das Grenzlandmuseum Eichsfeld, die Heinz Sielmann-Stiftung („Grünes Band“) und die Konferenz der Landesbeauftragten für Stasi-Unterlagen und zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur dabei. Im Medienzentrum führt „Nordwestradio“-Moderator Hans-Heinrich Obuch an beiden Tagen Gespräche mit diversen Gästen zu diesen Themenbereichen.

„WhiteIT“

„WhiteIT – alliance for children“ ist ein Bündnis mit mehr als 60 Partnern, das sich der Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und dessen Darstellung im Internet verschrieben haben. „WhiteIT“ ist mit einem eigenen Stand und dem „WhiteIT“-Mobil auf dem Bürgerfest dabei. Es werden unter anderem die Pixibücher „Lena sagt Nein!“ und „Ben sagt Nein!“ vorgestellt und verteilt. Für Kinder werden Spiele, ein Glücksrad und ein Malwettbewerb angeboten.

„Auf den Spuren von Carl Friedrich Gauß“

Der 1777 in Braunschweig geborene Carl Friedrich Gauß war nicht nur ein genialer Mathematiker und Physiker, sondern auch ein revolutionärer Landvermesser. Zwischen 1818 und 1826 leitete er unter anderem die Landesvermessung des Königreichs Hannover. Rund ums richtige Maßnehmen geht es auch beim Einheitsfest am Stand des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN). Der LGLN-Stand ist, wie die oben genannten Zelte und Stände auch, in der Culemannstraße zu finden. Kleine und große Gäste können mit modernem Vermessungsgerät selbst Größen und Strecken messen. Beim so genannten Niedersachsenspiel müssen auf einer „Blanko-Karte“ Orte in Niedersachsen richtig platziert werden. Fachinformationen gibt es zum niedersächsischen Baulücken- und Leerstandskataster (BLK). Passend zum „Tag der Deutschen Einheit“ wird außerdem das neue Wanderkarten-Set für den Harz vorgestellt.

„Mobilität und Verkehrssicherheit“

Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium präsentiert sich das Innenressort am Gemeinschaftsstand „Zukunftsforum Niedersachsen – Mobilität und Verkehrssicherheit“. Hier können sich die Besucherinnen und Besucher über Risiken und Regeln im Straßenverkehr informieren. Experten der Landesverkehrswacht und Verkehrsfachleute der Polizei haben Tipps zusammengestellt und außerdem Mitmachaktionen geplant, insbesondere für ältere Menschen. Sie können unter anderem beim Seh- und Reaktionstest ihre Fähigkeiten überprüfen.

„Sport und Bewegung“

Auch für die Planung des Programms der Niedersachsenbühne in der Culemannstraße ist das Innenministerium zuständig. Das Motto zum „Tag der Deutschen Einheit“ ist auch auf der Niedersachsenbühne Programm: „Vereint in Vielfalt“: Jazz, Tanz, Chorgesang, Modenschau, Shantys, Afrobeat, Akkordeonklänge und die sanften Laute einer Baglama sind an zwei Tagen unter anderem zu hören und zu sehen. Alle Künstlerinnen und Künstler sind übrigens ehrenamtlich dabei.

Das Innenministerium ist darüber hinaus gemeinsam mit der Staatskanzlei in der gemeinsamen Projektgruppe „Tag der Deutschen Einheit“ vertreten. Dabei hat das Innenressort Planung und Organisation des Bürgerfestes sowie die Koordination der Bürgerdelegationen übernommen. Außerdem sind mehr als 90 Landesbedienstete aus dem Innenministerium und der Staatskanzlei als Hilfs- und Unterstützungskräfte sowie als so genannte „Guides“ an den beiden Tagen im Einsatz.

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erstellt am:
01.10.2014

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