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Land Niedersachsen würdigt das Engagement der Einsatzkräfte bei der Bekämpfung des Moorbrandes im vergangenen Jahr in Meppen

Pistorius: „Umfassende Hilfeleistung und intensive Begleitung des Einsatzes durch alle Einsatzkräfte war vorbildlich!“


Der wochenlange Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91 bei Meppen im Herbst 2018 konnte auch dank des unermüdlichen Einsatzes von hunderten Hilfs- und Rettungskräften gelöscht werden. Um den Dank und die Wertschätzung des Landes nun auch offiziell auszudrücken, versendet das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport in dieser Woche mehr als 700 Urkunden und Dankschreiben für die eingesetzten niedersächsischen Einheiten der Feuerwehren und Hilfsorganisationen an deren Träger.

„Die Einsatzkräfte wurden bei diesem außergewöhnlichen Einsatz stark gefordert. Ohne ihre Bereitschaft und Kompetenz hätte diese Situation so kaum und vor allem nicht so schnell bewältigt werden können“, so der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius.

Insgesamt waren während der gesamten Einsatzzeit mehr als 5.700 Personen aus niedersächsischen Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Behörden an der Bekämpfung des Moorbrandes beteiligt. Primär waren diese auch vor Ort in Meppen im Einsatz.

„Die umfassende Hilfe und intensive Begleitung des Einsatzes war für alle Beteiligten zwar selbstverständlich, aber auch äußerst intensiv. Die Feuerwehrfrauen und -männer sind immer da, wenn es brennt und wenn Menschen von Naturereignissen oder anderen Katastrophen bedroht sind. Dabei kann man es nicht hoch genug bewerten, dass die große Mehrheit der niedersächsischen Feuerwehrleute ehrenamtlich im Einsatz ist. Sie müssen nicht helfen - sie wollen helfen! Das Land Niedersachsen möchte den eingesetzten Kräften deswegen auf diesem Wege nochmals seine Anerkennung und besondere Wertschätzung aussprechen. Der Meppener Einsatz ist ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig das Ehrenamt in Niedersachsen gerade in Ausnahmesituationen ist“, sagte Pistorius.

Rückblick: Am 03. September 2018 entstand bei der Erprobung von Raketen auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91 der Bundeswehr in Meppen ein Vegetations- und Moorbrand, der sich in den darauf folgenden Tagen auf eine Fläche von mehr als einem Hektar im nordwestlichen Emsland ausdehnte. Von der Rauchentwicklung waren zeitweise ganze Teile Niedersachsens und die Hansestadt Bremen betroffen. Die Brandbekämpfung erfolgte unter Leitung der Bundeswehr mit den Kräften der Bundeswehrfeuerwehr, militärischen Brandschutzkräften und Spezialkräften der Bundeswehr, dem THW, Einheiten kommunaler Feuerwehren und Hilfsorganisationen.

Die Bundeswehr forderte ab dem 17. September 2018 zur Bewältigung des Brandes Einheiten kommunaler Feuerwehren in großer Anzahl im Rahmen der Amtshilfe beim Land Niedersachsen an. Diese wurden vor allem zur Wasserförderung über lange Wegstrecken aus den umliegenden Gewässern sowie zur Brandbekämpfung im Gelände eingesetzt.

Am 21. September 2018 stellte der Landrat des Landkreises Emsland den Katastrophenfall fest. In der Folge wurden auch Einheiten der überörtlichen Hilfe nach dem Niedersächsischen Katastrophenschutzgesetz in den Landkreis Emsland entsandt. Am 24. September 2018 konnte der Katastrophenfall wieder aufgehoben werden.

Am 10. Oktober 2018 meldete die Bundeswehr, dass das Feuer gelöscht sei.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Niedersachsen und der Bundeswehr gestaltete sich in der ersten Phase des Einsatzes schwierig. Zur Aufarbeitung der Probleme wurden auf den Fachebenen bereits Gespräche geführt; für die Zukunft wird ein engerer Austausch angestrebt. Das Bundesministerium der Verteidigung veröffentlichte dazu auch bereits im Januar 2019 einen entsprechenden Bericht.

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erstellt am:
04.04.2019

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