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Information aus dem Ministerium für Inneres und Sport zur Flüchtlingsaufnahme

Aufgrund zahlreicher Medienanfragen informiert das Nds. Ministerium für Inneres und Sport wie folgt:

Der im Ministerium für Inneres und Sport eingerichtete Koordinierungsstab zur Flüchtlingsaufnahme hat innerhalb der letzten Woche zur Entlastung der Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes bis heute rund 2.000 zusätzliche Plätze für Flüchtlinge geschaffen. Aktuell werden vom Team des Koordinierungsstabes knapp 20 weitere Liegenschaften geprüft.

Bereits jetzt steht fest, dass in Schwanewede und in Hameln weitere Unterkünfte eingerichtet werden. Außerdem werden auf dem Gelände der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle-Scheuen 500 Plätze in Zelten geschaffen.

Hierzu der Leiter des Koordinierungsstabes, Ministerialdirigent Friedhelm Meier: „Wir haben in einem finanziellen und personellen Kraftakt in den letzten Wochen bereits eine Menge bewegt. Die Landesregierung wird nicht nachlassen, allen ankommenden Flüchtlingen über den Herbst hinweg bis zum Einbruch der Witterungsperiode winterfeste Unterbringungen zur Verfügung zu stellen. Von der Entscheidung für einen Standort bis zur Einrichtung vergehen häufig weniger als 48 Stunden. Die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Hilfsorganisationen ist bei dieser nationalen Herkulesaufgabe besonders wichtig. Ich möchte mich daher ausdrücklich bei allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung bedanken.“

Heute Abend (Freitag, 4. September 2015) werden in Otterndorf in einem befestigten Zeltlager, welches nach dem Ende der Sommerferien leer steht, 500 Flüchtlinge aus den Erstaufnahmeeinrichtungen Bramsche und Friedland eintreffen. Das Land wird nach Absprache mit dem Landrat des Kreises Cuxhaven und der Stadt Hannover, die das Jugendzeltlager betreibt, die Plätze als vorübergehende Notunterkunft für Flüchtlinge nutzen. Unterstützt wird das Land dabei von der Johanniter Unfallhilfe. Spätestens zur Witterungsperiode werden die Zelte durch mobile, aber feste Bauten ersetzt werden. Zusammen mit den Plätzen in den Liegenschaften der Polizei (Polizeiakademie Hannoversch Münden, Lüchow und ZPD) schafft das Land somit kurzfristig fast 2.000 Plätze in Notunterkünften, um damit die Lage in den Standorten der Erstaufnahme zu entlasten.

Der Landkreis Hameln-Pyrmont lädt im Laufe des heutigen Nachmittags noch zu einem Pressegespräch ein, das für heute um 18 Uhr im Kreishaus geplant ist. Dabei werden die Pläne für die ehemalige Linsingen-Kaserne („Gordon Barracks“) in Hameln vorgestellt. In Schwanewede (Kreis Osterholz) werden in einer Bundeswehkaserne ab Mitte September bis zu 900 Plätze eingerichtet. Der Bürgermeister hat dazu für kommenden Montag zu einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem MI eingeladen (https://www.schwanewede.de/portal/meldungen/pressemitteilung-907000661-21070.html?rubrik=907000002), um Details bekannt zu geben.

Presseinformation

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erstellt am:
04.09.2015

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