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Auftaktveranstaltung zur dritten Runde des Führungsentwicklungsprogramms für Frauen in Spitzenpositionen HORIZONTE

Pistorius: „Für den Erfolg von HORIZONTE spricht, dass zwischenzeitlich mehr als zwei Drittel der bisherigen Teilnehmerinnen eine nächsthöhere Führungsposition erlangt haben.“


Auftaktveranstaltung Horizonte   Bildrechte: Polizeiakademie Niedersachsen
Carsten Rose (Direktor der PA), Mareike Brockmann (in leitender Funktion bei VW Nutzfahrzeuge), Minister Boris Pistorius, Dr. Ulf Meier (Vorstand der NBank), Katrin Lompe (Leiterin des Programms HORIZONTE), Landespolizeipräsident Axel Brockmann

Nach bereits zwei erfolgreichen Durchgängen ist das landesweite Führungsentwicklungsprogramm für Frauen in Spitzenpositionen HORIZONTE in die dritte Runde gegangen. Die Auftaktveranstaltung fand am heutigen Mittwoch (22.05.2019) in der NBank in Hannover statt. Ziel ist es, den Frauenanteil in Spitzenpositionen von Wirtschaft und Verwaltung weiter zu erhöhen. Das Konzept hierfür haben die niedersächsische Polizei, die Wirtschaft und die öffentlichen Institutionen des Landes gemeinsam entwickelt.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagte bei der Auftaktveranstaltung: „HORIZONTE ist ein wegweisendes Programm, um Frauen den Weg in die Führungspositionen von Polizei, Unternehmen und Institutionen zu eröffnen. Für uns als Niedersächsische Landesregierung hat das Programm einen sehr hohen Stellenwert und wir werden uns auch weiter dafür einsetzen, dass es gelingt, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Daher werden wir auch zukünftig an unserem preisgekrönten Konzept festhalten.“

Das ursprünglich in der Polizeidirektion Hannover entwickelte Programm wurde 2017 im Rahmen des fünften Deutschen Bildungspreises mit dem Exzellenzsiegel ausgezeichnet und erhielt für die „gute empirische Untermauerung und sorgfältige Evaluation des Programms" zusätzlich den „Sonderpreis Innovation“.

Dass das Programm ebenfalls in der Praxis erfolgreich ist, verdeutlicht auch die Evaluation (2019) der ersten beiden Durchgänge in Hannover. Diese ergab, dass 67 Prozent der an der Befragung teilgenommenen Frauen inzwischen eine nächsthöhere Führungsposition erlangt haben. Den größten Nutzen des Programms zogen die Teilnehmerinnen aus den Seminaren, dem Austausch mit der strategischen Beraterin bzw. dem strategischen Berater und dem Netzwerkaufbau.

„Als Direktor der programmverantwortlichen Polizeiakademie Niedersachsen freue ich mich, dass wir mit dem viel beachteten und erfolgreichen Programm HORIZONTE in diesem Jahr bereits in einen dritten landesweiten Durchlauf starten können. Es ist mir ein persönliches Anliegen, dies auch weiterhin zu unterstützen“, so der Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen, Carsten Rose.

In Zukunft soll auf die bisherigen Erfolge von HORIZONTE weiter aufgebaut werden. Zu diesem Zweck wird das ursprüngliche Konzept durch die programmverantwortliche Polizeiakademie Niedersachsen kontinuierlich weiterentwickelt. Unterstützt wird sie hierbei von dem Beirat von HORIZONTE. Diesem Beratungsgremium gehören sowohl polizeiinterne als auch externe Fachberaterinnen und Fachberater an.

Hintergrund:

Im Rahmen des 14-monatigen Programms wird jede der 15 Teilnehmerinnen während der gesamten Zeitdauer durch eine strategische Beraterin oder einen strategischen Berater einer Partnerorganisation begleitet. Diese unterstützen die Teilnehmerinnen durch die Einsicht in mikropolitische Regeln und interne Abläufe sowie bei der Erörterung von Problemstellungen auf dem Weg in ein Spitzenamt. Während des Durchlaufs werden unter anderem eine Seminar- und Trainingsreihe, kollegiale Beratung sowie Coaching angeboten. Dieses landesweite und organisationsübergreifende Konzept ist ausgerichtet auf Frauen mit mehrjähriger Führungserfahrung in der Polizei Niedersachsen, in niedersächsischen Wirtschaftsunternehmen und Institutionen sowie Verwaltungen. Es vermittelt Kompetenzen, die für eine Position im mittleren/gehobenen Management benötigt werden.

Hintergrund der engen Kooperation zwischen Polizei, Wirtschaft und Verwaltung ist die Annahme, dass größere - und männlich geprägte - Organisationen im Wesentlichen gleich oder zumindest ähnlich funktionieren. Die Ausübung formaler und informeller Macht sowie der gezielte Einsatz von Beziehungen und Netzwerken sind in der Wirtschaft ebenso Mittel zum Erfolg wie im Öffentlichen Dienst. Mikropolitische Instrumente und Taktiken unterscheiden sich nicht wesentlich.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.mi.niedersachsen.de/themen/innere_sicherheit/polizei/allgemeines_ueber_polizei/personal_polizei/horizonte/horizonte--ein-programm-zur-qualifizierung-von-frauen-fuer-spitzenpositionen-132666.html

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.05.2019
zuletzt aktualisiert am:
23.05.2019

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