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100. Kommune nutzt N-CERT-Angebot des Innenministeriums zur Abwehr von Cyberangriffen

Minister Pistorius: „Eine erfolgreiche IT-Sicherheit braucht Vernetzung und Allianzen.“


Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport baut seine Unterstützung für die Cybersicherheit in den Kommunalverwaltungen Niedersachsens zunehmend aus. Um mögliche Sicherheitsrisiken aus dem Cyberraum zu erkennen und deren Auswirkungen auf die IT-Systeme der Landes- und Kommunalverwaltung zu minimieren, wurde das Niedersächsische Computer-Emergency-Response-Team (N-CERT) im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport gegründet. Es besteht aus einer Gruppe von Expertinnen und Experten, die ständig die Sicherheitslage der niedersächsischen Landes- und Kommunalverwaltung analysiert und auswertet.

Auf Basis eines vorangegangenen Pilotprojekts baut das N-CERT seit dem Jahr 2016 sukzessive das Netz seiner kommunalen Partner aus. Dazu sagt Innenminister Pistorius: „Angreifer sind heutzutage gut vernetzt und tauschen ihr Wissen über Schwachstellen und Angriffsmethoden untereinander aus. Deshalb ist es auch für alle Verwaltungsebenen wichtig, sich untereinander zu vernetzen und eine starke Allianz zu bilden. Für die Landesverwaltung sind wir hier bereits sehr gut aufgestellt. Aber wir wollen auch die Kommunen an unserer Expertise teilhaben lassen.“

Landkreis Friesland ist 100. niedersächsische N-CERT Kommune

Der Landkreis Friesland nutzt als einhundertste Kommune das Unterstützungsangebot des N-CERT. Dazu sagt der Landrat Sven Ambrosy: „Unsere tägliche Arbeit ist ohne IT-Unterstützung nicht mehr denkbar. Für eine effiziente Verwaltung brauchen wir auch eine reibungslos funktionierende IT im Hintergrund. Kleine wie große Organisationen sind gleichermaßen von Cyber-Angriffen bedroht. Deswegen freuen wir uns sehr, dass uns das Land mit seinem produktneutralen Unterstützungsangebot für die IT-Sicherheit zur Seite steht.“

Das Angebot des Landes an die Kommunen umfasst unter anderem jährliche Arbeitstagungen, die auf großes Interesse bei den Kommunen stoßen. Das letzte Arbeitstreffen im Herbst 2018 stand unter dem Schwerpunktthema „Einbindung der IT in das Krisenmanagement“. Über 90 Gäste aus den Kommunen konnten dazu begrüßt werden. Das nächste Arbeitstreffen wird von der Stadt Osnabrück und dem kommunalen IT-Sicherheitsbündnis Niedersachsen (KITSIN) im Mai 2019 durchgeführt.

Das Ministerium strebt eine flächendeckende Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen in Niedersachsen an. Innenminister Pistorius dazu: „Durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der kommunalen IT-Systeme mit denen der Landesverwaltung entsteht ein immer stärker werdender technischer Verbund, der auch eine gemeinsame Verantwortung für die Sicherheit der Systeme mit sich bringt. Darum halte ich es für gut und richtig, wenn noch weitere niedersächsische Kommunen der Allianz von N-CERT beitreten - das entsprechende Angebot des Landes ist immer da!“

Angebote zu Cybersicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger

Etwa seitens der niedersächsischen Polizei werden bereits viele Präventionsangebote zur Aufklärung in der IT-Sicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger umgesetzt. Das Landeskriminalamt Niedersachsen betreibt seit 2013 auf der Seite www.polizei-praevention.de den Ratgeber Internetkriminalität (RIK). Nahezu tagesaktuell wird hier auf Gefahren im Internet sowie auf typisches Vorgehen von Tätern und neue Phänomene hingewiesen. Anlässlich des Safer Internet Day am 5. Februar 2019 hatten das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport sowie die Polizeibehörden in Niedersachsen ihr umfangreiches Angebot in den Mittelpunkt gerückt, um den Schutz und die Sicherheit von digitalen Daten noch weiter in das Bewusstsein zu rücken.

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erstellt am:
13.03.2019

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